Annette Sartori (Juni 2020)
Diesmal war ich gerüstet: Ich bin extra etwas später im Jahr geflogen und habe Mineraltabletten und besonders leichte Kleidung mitgenommen, um die unglaubliche Hitze in dieser Jahreszeit zu überstehen. Die erste Woche jedoch, konnte ich nur ertragen, indem ich mich nachts mit einem nassen Bettlaken zudeckte, was durch die Verdunstung etwas Kühlung brachte. Aber die komfortable Unterbringung im Lodge «Mama Africa» mit seinem paradiesischen Garten, den vielen Vögeln und Schattenplätzen haben die Eingewöhnung leicht gemacht.
Während meiner letzten Woche kam unsere Projektleiterin GB aus der Schweiz dazu, sodass wir im Team arbeiten und unterrichten konnten, was uns immer sehr viel Spaß macht. Durch Rollenspiele und kleine Sketche haben wir den Unterricht aufgelockert und dafür gesorgt, dass der erlernte Stoff sich gut verankert.
Nebenbei haben wir noch eine große Umräum-und Aufräumaktion durchgeführt. Alle Arzneimittel sollten neu sortiert, katalogisiert und aufbewahrt werden, damit in den Behandlungsräumen mehr Platz entsteht und wir einen besseren Überblick über unsere Vorräte bekommen. Bis zu meiner Abreise hatten wir noch nicht alles bewältigt, aber Gabrielle konnte in der ihr verbleibenden Zeit, mit Hilfe von Isha und Alhagie die restliche Umorganisation beenden.
Nun steuern wir auf das letzte Ausbildungsjahr dieses Jahrgangs zu und hoffen, dass, trotz Corona, Ende dieses Jahres, möglichst alle unsere Studierenden die große Abschlussprüfung schaffen!